Kunstpreis 2018

100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland

 

Die Frauen Union Ammerland lobte anlässlich 100 Jahre Frauenwahlrecht erstmalig den Annegret Zawischa Kunstpreis 2018 aus.

 

Die Auslobung eines Kunstpreises war auch für uns, der Frauen Union Ammerland, eine neue und spannende Sache. Wie kamen wir darauf? Was war unsere Intention? 

 

100 Jahre Frauenwahlrecht – dieses Jubiläum wollten wir zum Anlass nehmen sich einmal auf einer anderen Ebene mit dem Thema auseinanderzusetzen. Auf diese Weise zu reflektieren, was erreicht worden ist und zu überlegen, wie es mit den Frauenrechten weitergehen soll. 

 

In einer Vorstandssitzung im Mai 2017 wurde zum ersten Mal die Idee zur Auslobung eines Kunstpreises geboren. Da wir bislang noch keine Erfahrung mit der Ausschreibung eines Kunstpreises hatten, haben wir verschiedene Gespräche mit Organisatoren von Kunstpreisen gesucht. Viel Arbeit lag nun vor uns: Es musste ein Name für unseren Kunstpreis gefunden werden, der auch zukünftig genutzt werden soll und gleichzeitig ein Alleinstellungsmerkmal für uns darstellt. Entschieden haben wir uns als Namensgeberin für Annegret Zawischa, unsere erste FU Kreisvorsitzende und Mitbegründerin der FU Ammerland.

 

Wir wollten von Beginn an eine wertige Ausschreibung, die wir mit eine hochkarätigen Jury besetzen wollten. Es begann eine schwierige Suche nach der passenden Jury. Letztlich waren wir erfolgreich und konnten eine kompetente Jury aus Kunst, Medien und Politik mit Sabine Schicke, Janett Brown-Schulze, Iwona Fankulewska und Barbara Woltmann MdB a.D. besetzen. Um Aufmerksamkeit zu erlangen haben wir nach einem besonderen Ort für die Preisverleihung gesucht und ihn mit der Rügenwalder Mühle in Bad Zwischenahn gefunden. Eine besondere Herausforderung lag für uns in der Erstellung der Ausschreibungsunterlagen. Im Ergebnis wurde festgelegt, dass die Arbeiten u.a. nicht älter als 2017 sein sollten und noch nicht öffentlich gezeigt wurden.

 

Die Themenvorgabe „100 Jahre Frauenwahlrecht“ war bewusst anlässlich dieses Jubiläums so abgestellt, um der künstlerischen Freiheit und Gestaltungsmöglichkeit bei der Interpretation und künstlerischen Umsetzung des Themas in die Medien Malerei, Grafik und Fotografie größtmöglichen Raum zu bieten.  Ebenso gab es daher keine handwerklichen und stilistischen Einschränkungen.

 

Weiterhin war es unser Anliegen, für unsere erste Ausschreibung auch eine namenhafte Schirmherrin zu finden. Wir sind Frau Dr. Prof. Rita Süssmuth sehr dankbar, dass sie die Schirmherrschaft unseres Kunstpreises übernommen hat.

 

Die nächste Frage, die uns beschäftigte: Wie machen wir unseren Kunstpreis bekannt? Schreiben wir bundes- oder niedersachsenweit aus oder auf dem Gebiet des Landesverbandes Oldenburg aus. Im Ergebnis haben wir unsere Ausschreibung auf das Gebiet des Oldenburger Landes (in den Städten Oldenburg, Wilhelmshaven und Delmenhorst sowie in  den Landkreisen Friesland, Ammerland, Oldenburg, Cloppenburg, Wesermarsch und Vechta) beschränkt und über verschiedene Galerien, über den Bund bildender Künstler sowie über die Kulturredaktionen der Zeitungen bekannt gegeben.

 

Für unsere ausgeschriebenen Preisgelder haben wir verschiedene Unternehmen und Privatpersonen angesprochen, die uns mit ihrer Spende unterstützt haben.

 

Die Preisfindung lief durch ein zweistufiges Verfahren. Zunächst wählte die Jury aus anonymisierten Dateiordnern  Werke zur Nominierung aus. Von den anhand der digitalen Bilder ausgewählten Werken wurden von der jeweiligen Künstlerin im Original angefordert. In der zweiten Stufe begutachteten die Jurymitglieder die eingereichten Originale der nominierten  Werke.

 

Den 1. Platz –dotiert mit 1500 € Preisgeld erzielte Katja Wigberts mit ihrer „Hommage an Helene“.






Den 2. Preis –dotiert mit 1000€ Preisgeld erhielt Beate Lama mit ihrer Foto Collage „Marching on“.


 

 




Den 3. Preis in Höhe von 500 € vergab die Jury an Katja Staats mit ihrer Fotographie „Raspberry Pi“.


 

 





 


Durch unsere erfolgreiche Ausschreibung haben wir viel öffentliche Aufmerksamkeit und positive Rückmeldungen erhalten.  Es war viel Arbeit, hat Zeit und manchmal auch Nerven gekostet, doch es hat uns auch viel Spaß gemacht. Wir haben viel Erfahrung gesammelt und freuen uns schon auf die zweite Auslobung unseres Kunstpreise in 2020 anlässlich unseres Jubiläums „50 Jahre Frauen Union Ammerland“. Geplant ist dann eine Ausweitung auf Niedersachsen.

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