Zuwanderung hochqualifizierter Fachkräfte wird erleichtert

 

Hochqualifizierte Fachkräftewerden immer mehr zur "Mangelware". In vielen Regionen und Branchen klagen die Arbeitgeber bereits, dass sie auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr die dringend benötigten qualifizierten Fachkräfte finden können, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen.

 
Wenn hochqualifizierte Fachkräfte aus Drittstatten, also aus Staaten außerhalb der EU, sich entscheiden, auf Dauer nach Deutschland zu kommen, um hier zu arbeiten, ist das auch im Interesse der deutschen Wirtschaft.
 

Qualifizierte Zuwanderung fördern


Die Spitzen der Koalitionsparteien haben auf ihrem Treffen am 6. November in Berlin  wichtige Weichen für eine erleichterte Zuwanderung von gut qualifizierten Fachkräften gestellt. Bei dem Treffen wurde beschlossen, den Arbeitsmarkt zu stärken, indem die "Blaue Karte EU" auch in Deutschland eingeführt wird. Daneben hat man sich darauf verständigt, die Gehaltsschwelle für die unbefristete Niederlassungserlaubnis für Hochqualifizierte von  derzeit rund 66.000 auf 48.000 Euro zu senken.
 

Attraktive Angebote für hochqualifizierte Zuwanderer

 
Mit der zeitnahen Umsetzung der so genannten EU-Hochqualifiziertenrichtlinie und der Einführung eines neuen Aufenthaltstitels, der so genannten "Blaue Karte EU", wird die Zuwanderung von ausländischen Fachkräften aus Drittstaaten praktisch europaweit harmonisiert und erleichtert.
 
Damit erfüllt die Bundesregierung eine wesentliche Forderung der deutschen Wirtschaft quer durch die Branchen. Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben, sollen zusätzlich mehr kluge Köpfe aus dem Ausland angeworben werden können. Künftig können Unternehmen hochqualifizierten ausländischen Fachkräften ein attraktiveres Angebot auf dem deutschen Arbeitsmarkt machen. Die Zuwanderung nach Deutschland wird für diese Gruppe dadurch interessanter.
 

Willkommensklima schaffen

 
All dies trägt aber nur Früchte, wenn Deutschland auch aus anderen Gründen anziehend für ausländische Fach- und Spitzenkräfte ist. Die Wirtschaft hat es vor allem selbst in der Hand, attraktive Angebote für Arbeitsplätze machen. Das bedeutet, dass alle Beteiligten etwas dafür tun können und müssen.
 
In jedem Bereich sollte dafür gearbeitet werden, dass es in Deutschland eine echte Willkommenskultur für ausländische Fachkräfte gibt – in der Gesellschaft insgesamt, aber insbesondere vor Ort, in den Betrieben.

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