Der Frühling (auch Frühjahr oder Lenz) ist eine der vier Jahreszeiten. In den gemäßigten Zonen ist er die Zeit der erwachenden und sprießenden Natur.

Je nachdem, ob der Frühling auf der Nordhalbkugel oder der Südhalbkugel herrscht, wird zwischen Nordfrühling respektive Südfrühling unterschieden. Aufgrund des veränderlichen Sonnenstandes zwischen südlichem und nördlichem Wendekreis wiederholt sich der Frühling in jeder Hemisphäre mit einem jährlichen Turnus. Der Frühling der einen Hemisphäre fällt also immer mit dem Herbst der anderen zusammen.


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Zeitraum
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Der Frühlingsbeginn kann entweder astronomisch, also nach Lage der Erde zur Sonne, oder phänologisch nach dem Entwicklungsstadium der Pflanzen festgelegt werden.

Astronomisch beginnt er mit dem Frühlings-Äquinoktium:

  • auf der Nordhalbkugel früher am 20. oder 21. März, im Jahr 2011 vorerst das letzte Mal am 21. März, danach stets am 20. März bis zum Jahre 2048, danach in wechselnden Fällen jeweils am 19. März oder 20. März.
  • auf der Südhalbkugel am 22. oder 23. September

Laut Phänologie beginnt der Frühling mit dem ersten Blühen regional unterschiedlicher Pflanzenarten. In der nördlichen Hemisphäre tritt dies für gewöhnlich in den MonatenMärzApril und Mai ein, in der südlichen Hemisphäre dagegen im SeptemberOktober und November.Mit dem astronomischen Sommerbeginn zur Sommersonnenwende am 21. Juni endet der Frühling gegenwärtig immer am gleichen Tag.

In Mitteleuropa beginnt demnach der Vorfrühling bereits mit den ersten Blüten der Schneeglöckchen, der Vollfrühling ist aber erst mit dem Blühbeginn der Apfelbäume erreicht. Dieser Zeitraum, in dem die Natur erwacht, wird im deutschen Sprachgebrauch auch als Frühjahr bezeichnet.

In der Meteorologie beginnt der Frühling immer am 1. März. Er wurde aus Gründen der einfacheren Statistikführung auf einen Monatsersten gelegt und ist (meteorologisch gesehen) – wie auch die drei anderen Jahreszeiten Sommer, Herbst und Winter – genau drei Monate lang. So können Jahreszeiten einfacher in „trocken“, „heiß“, „kalt“ usw. eingeteilt werden.

Wirkung auf den Menschen [Bearbeiten]

Mit der steigenden Lichtintensität werden insbesondere bei Naturvölkern vermehrt Serotonin und Dopamin ausgeschüttet. Diese sorgen für ein allgemein besseres Befinden und bewirken eine leichte Euphorie. Auch der Wunsch nach einem Partner ist bei den meisten Menschen im Frühling stärker, verursacht unter anderem durch vermehrteHormonausschüttung. Dies ist wissenschaftlich allerdings nicht bewiesen. Vermutlich spielen auch optische Reize durch leichtere Kleidung eine Rolle.[1]
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Im Gegensatz zu diesen sogenannten Frühlingsgefühlen stellt sich bei manchen Menschen die Frühjahrsmüdigkeit ein. Diese wird vor allem dem immer noch stark im Blut vorhandenen Schlafhormon Melatonin zugeschrieben, jedoch ist die genaue Ursache noch ungeklärt.[2] Naturliebhaber und Wanderer zieht es vermehrt ins Freie, und viele sammeln Frühlingskräuter (Bärlauch usw.) zur Auffrischung der spätwinterlichen Küche.

Wissenswertes [Bearbeiten]

  • In vielen Kulturen gibt es Frühlingsfeste und Frühlingsriten. So leiten sich zum Beispiel diverse kirchliche bewegliche Feiertage vom Datum des Frühlingsbeginns ab. Das persische bzw. kurdische Neujahr wird zum Beispiel am Nouruz/Newroz gefeiert.
  • Viele Frühlingsblumen - vor allem Zwiebelpflanzen - ziehen sich nach der Blüte wieder unter die Erde zurück und überlassen ihren Platz späteren Blühern. Aus dem Garten bekannt sind Beispiele wie die Veilchenund die Primeln.

Redewendungen [Bearbeiten]

  • Rezeption Mit der Bemerkung „hasch mich, ich bin der Frühling“ wird das jugendliche Gebaren und Äußere einer älteren Person ironisiert.
  • „ihren zweiten Frühling“ erlebt eine Person, die sich – meist in höherem Alter – noch einmal verliebt.
  • Frühlingsgefühle haben beschreibt ein gehobenes Gefühl im Frühling. Umgangssprachlich und auch scherzhaft meint man damit, dass man sich besonders leicht zu anderen Menschen hingezogen fühlt.[3]i

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