Kirchenkreise kennen keine Grenzen

Ammerland und Oldenburg Stadt arbeiten zusammen

 

Der Ort der Programmpräsentation war bewusst gewählt: In Ofen – politisch zur Gemeinde Bad Zwischenahn im Ammerland gehörend, kirchlich zur Stadt Oldenburg – haben die beiden Kirchenkreise Ammerland und Oldenburg Stadt am Dienstag das Ergebnis einer Kooperation vorgestellt. Gemeinsam und in Zusammenarbeit mit dem „Freiheitsraum Reformation“ hatten sie das Motto des Themenjahres 2015 der Reformationsdekade aufgegriffen: „Bild & Bibel“.

Im Kirchenkreis Ammerland ist es nach den Reihen „Reformation und Toleranz“ sowie „Reformation und Politik“ bereits die dritte Veranstaltungsreihe in der Reformationsdekade rund um das Jubiläumsjahr 2017. Zahlreiche Veranstaltungen hatten großen Zuspruch erfahren. Für Oldenburg ist die Beteiligung eine Premiere. 

Das Thema „Bild & Bibel“ hatte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) anlässlich des 500. Geburtstages des Malers Lucas Cranach der Jüngere vorgegeben. In Arbeitskreisen haben haupt- und ehrenamtliche Kirchenmitarbeiter seit Herbst das Programm ausgearbeitet. „Bilder vermitteln Botschaften“, so der Ammerländer Kreispfarrer Lars Dede. „Im Zentrum steht die Frage, welche Botschaft uns erreichen soll, von welchen Bildern wir uns bestimmen lassen wollen und welche Rolle die Bibel dabei spielt.“ Ganz wesentlich gehe es in der Veranstaltungsreihe daher auch um die Frage der Kommunikation. Neben Menschen, die der Kirche eh schon nahe stehen, hoffe man auch auf die Teilnahme von „Leuten, die nicht zum kirchlichen Kernpublikum gehören“, so Dede über Interessierte, die nicht regelmäßig den Weg in Gottesdienste finden. 

Dass die Zusammenarbeit am Ende dann doch nicht wie geplant in einem gemeinsamen Programmheft mündete, hatte einen ganz einfachen Grund: die Kreativität der Beteiligten. Die hatten schlicht zu viele Ideen zu dem Thema eingebracht, so dass beide Seiten sich entschlossen haben, die 16 Veranstaltungen im Ammerland sowie die elf in der Stadt Oldenburg in getrennten Faltblättern unterzubringen. Diese sollen aber wechselseitig in beiden Kirchenkreisen verteilt werden. „Oldenburger sind bei Veranstaltungen im Ammerland ebenso willkommen, wie Ammerländer in Oldenburg“, betonte Dede. Die Faltblätter liegen ab sofort in allen Kirchengemeinden aus.

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