Die Jahreshauptversammlung der Frauen Union Kreisverband Ammerland im Rosenkrug in Westerstede bot einen bunten Strauß an Informationen und Wahlen.
Bei den Vorstandswahlen wurde als neue Vorsitzende und gleichzeitig Mitgliederbeauftragte Corinna Martens aus Rastede gewählt. Zu ihrer Stellvertreterin wurde Daniela Schnieder aus Westerstede-Ocholt. Als Schriftführerin bestätigte die Versammlung Ilka Studnik aus Wiefelstede in ihrem Amt. Kassenführerin bleibt Sylke Heilker aus Rastede. Weiterhin gehören dem Vorstand als Beisitzerinnen an: Matina Berends aus Apen, Imke Galipo aus Bad Zwischenahn, Dr. Sabine Mangold-Will aus Wiefelstede, Claudia Steinke aus Wiefelstede und Frauke Tammen aus Bad Zwischenahn.
Im Mittelpunkt standen die Berichte der Koordinierungsstelle für Migration und Teilhabe durch Julia Thieme vom Landkreis Ammerland und der Vortrag der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises, Anja Kleinschmidt, über das Kinder- und Frauen-Schutzhaus Ammerland und Wesermarsch.
Die Koordinierungsstelle besteht seit 2015 im Landkreis Ammerland. Im letzten Jahr wurde eine Erhebung zur Arbeit der Koordinierungsstelle sowie zum Integrationsprozess im Ammerland durchgeführt, die umfangreiche Ergebnisse brachte. Zu diesem Anlass wurde eine Erhebung zur Arbeit der Koordinierungs-stelle gemacht, die sehr zufriedenstellende Ergebnisse brachte. Befragt wurden Expertinnen und Experten der verschiedenen Akteure, mit denen die Kooperationsstelle zusammenarbeitet. Aus den Ergebnissen wurden Handlungs-empfehlungen abgeleitet. Hervorzuheben ist, dass die Strukturen in diesem Bereich im Ammerland als „sehr gut“ eingestuft werden. Verbesserungen wünscht man sich in den Bereichen Mobilität, Kinderbetreuung, Überschaubarkeit der Systeme und in der Personalausstattung.
Des Weiteren stellte Frau Thieme verschiedene Statistiken vor, wie zum Beispiel der Anteil ausländischer Bürgerinnen und Bürger nach Herkunftsland der ergänzend nach Geschlecht oder Altersgruppe präsentiert wurde.
Anja Kleinschmidt, zuständig für das Frauen- und Kinderschutzhaus der Landkreise Ammerland und Wesermarsch, stellte die Zahlen seit Inbetriebnahme der Schutzeinrichtung im Sommer 2020 zu Herkunftskommunen, Herkunfts-ländern, Anzahl der Kinder vor. Sie erläuterte das besondere Konzept des Hauses, das im Gegensatz zu anderen Schutzhäusern in der Region auch Frauen mit vielen Kindern, Frauen mit älteren männlichen Kindern/Jugendlichen über 14 Jahre, Frauen mit Beeinträchtigungen, Frauen, die Schutz suchen nach Gewalt in der Pflege, Transgender und nach Möglichkeit auch Frauen mit psychischen Erkrankungen oder einer Suchtproblematik aufnimmt.
Das Fazit fiel auch in diesem Bereich positiv aus. Seit Existenz des Schutzhauses konnte vielen Frauen und ihren Kindern geholfen werden. Es besteht eine sehr gute und enge Zusammenarbeit zwischen der Diakonie als Betreiberin und den Landkreisen Ammerland und Wesermarsch als Trägern des Schutzhauses.