Quote wichtiges Instrument zur Realisierung der Gleichberechtigung

Die Frauen Union Ammerland begrüßt den Vorschlag der Struktur- und Satzungskommission der CDU Deutschlands, den Anteil von Frauen in den Gremien der Partei und auf Wahllisten schrittweise bis auf 50 Prozent zu erhöhen

Mithilfe der Quote erhöhen wir die Chancen für Frauen, sich parteipolitisch stärker einzubringen. Ohne Quotenregelung verfällt die CDU bei Aufgabenverteilungen immer wieder in alte Struktur- und Denkmuster.“, so Corinna Martens, Vorsitzende der FU Ammerland. „Einen Posten nur aufgrund der besten Qualifikation ausüben zu dürfen, ist leider noch reines Wunschdenken. Wir grenzen uns daher bewusst von den Kritikern der Frauenquote – auch in den eigenen Reihen – ab und unterstützen die Quote mit all unserer Kraft.“ Denn vielen ist nicht bewusst, dass Frauen und Männer strukturell unterschiedlich behandelt werden und dass für viele Frauen das politische Engagement zusätzlich zu Job und Familie obendrauf kommt und dabei immer noch seltener als Männer mit Unterstützung ihrer Partner und sozialen Umgebung rechnen können. Frauen müssen ihre fachliche Kompetenz immer viel deutlicher herausstellen, um politisch ernst genommen zu werden. Sie müssen sich viel mehr beweisen und sich dabei häufig gegen Kommentare behaupten, die sich männliche Kollegen sicher nicht anhören müssen.

Seit 50 Jahren setzt sich die Frauen Union im Ammerland für gleichberechtigte Chancen für Frauen ein. Wenn die CDU eine Volkspartei bleiben möchte, muss sie die gesellschaftliche Struktur auch bei ihren Mitgliedern und Funktionen besser abbilden. Auch wenn es einige wenige Frauen geschafft haben, ohne Quote einflussreiche Positionen zu erreichen, ist das für die FU dennoch nicht genug. Frauen wird auch durch Quotenregelungen nichts geschenkt. Sie müssen sich auch dann erst durch auffallende Mehrleistung durchsetzen und behaupten.
Des Weiteren beinhaltet der Vorschlag der CDU Strukturkommission die Einführung einer „Politischen Elternzeit“. Eltern soll die Möglichkeit gegeben werden, ihr Amt bis zu einem Jahr ruhen zu lassen und anschließend wieder voll wahrzunehmen. Auch diesen Vorschlag unterstützt die FU Ammerland ausdrücklich. Diese Regelung sollte aber auch für Pflegende Angehörige gelten.

 

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