Am 26. Juni um 17.00 Uhr zeigen wir
in Anwesenheit der Regisseurin Karin Kaper und der Mitwirkenden Ilse Kaper und Hertha Christ
Aber das Leben geht weiter:
Früher hieß der Ort Niederlinde, heute kann man auf dem Ortsschild einen anderen Namen lesen - Platerówka. Es ist der Ort, aus dem die Eltern der Berliner Filmemacherin Karin Kaper in den Wirren der Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben wurden. Als Kind ständig mit den Erzählungen der Eltern und anderer Verwandter von den Ereignissen und dem früheren Leben in Niederschlesien konfrontiert, entwickelte sie mit der Zeit beinahe schon eine Abneigung gegen all die Geschichten. Ein Besuch in der Siebzigern in der alten Heimat der Eltern war ihr eher in schlechter Erinnerung geblieben.
Doch dann, in späteren Jahren erwachte ihr Interesse an den Hintergründen. Und es sind nicht nur die Spuren der eigenen Familie, die sie faszinierten, sondern auch die Lebenswege jener Menschen, die heute auf jenem Hof leben, der früher der Familie der Filmemacherin gehörte – der Familie Zukowska. Als Karin Kaper auf einer Reise Gabriela Matniszewska, der Tochter der Zukowskas begegnet, beschließen die beiden Frauen, die früheren Generationen der jeweiligen Familie an dem Ort zusammenzuführen, an dem sich ihre Lebenswege kreuzten.
Aber das Leben geht weiter. Dokumentarfilm von Karin Kaper mit Ilse Kaper, Hertha Christ, Edwarda Zukowska, Maria Wojewoda, u.a. Deutschland/Polen 2011, 104 Min.