Am 1. Juli ist der Bundesfreiwilligendienst (BFD) gestartet. Er lädt alle ein, sich freiwillig zu engagieren. Das Interesse am Bundesfreiwilligendienst ist schon jetzt sehr groß.
"Die Aussetzung der Wehrpflicht ist eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen der vergangenen 20 Jahre", erklärte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder. Mit dem Bundesfreiwilligendienst sollen die Freiwilligendienste in Deutschland gestärkt und der Wegfall des Zivildienstes zumindest teilweise kompensiert werden, so die Ministerin.
Soziales Miteinander fördern
Der Bundesfreiwilligendienst ist der Nährboden für eine neue Kultur der Freiwilligkeit in Deutschland. Er soll vielen Menschen einen Dienst für die Allgemeinheit möglich machen. Daher ist er offen für Jung und Alt, für Männer und Frauen – und es gibt neue Einsatzbereiche. Dabei baut der Bundesfreiwilligendienst auf Strukturen auf, die sich bewährt haben.
Die Motive, sich im Bundesfreiwilligendienst zu engagieren, sind vielfältig. Viele Menschen wollen wertvolle Lebenserfahrungen sammeln oder einfach Einblicke in neue Arbeitsbereiche gewinnen. Besonders Jüngere nutzen den BFD, sich beruflich zu orientieren. Soziale Kompetenzen auszubauen und dort Bestätigung zu finden, wo man gebraucht wird, ist für viele Menschen wichtiger Grund sich zu einzubringen.
Wo kann man Dienst tun? Wer kann mitmachen?
Freiwillig Dienst tun kann man in zahlreichen gemeinwohlorientierten Einrichtungen. Dazu gehören auch die Plätze in den entsprechenden Bereichen, die bisher Zivildienstleistende besetzen. Es gibt aber auch viele neue Einsatzfelder.
Für die Tätigkeit benötigt man keine fachliche Ausbildung, denn man übernimmt gemeinwohlorientierte Aufgaben, die über die sogenannten Kernleistungen der Einsatzstellen hinausgehen. Das sind oft praktische Hilfstätigkeiten, in denen menschliche Beziehungen im Vordergrund stehen. Einsatzbeispiele sind die Kinder- und Jugendhilfe, Jugendarbeit, die Wohlfahrts-, Gesundheits- und Altenpflege und Behindertenhilfe. Umwelt- und Naturschutz, Sport, Integration, Kultur- und Denkmalpflege zählen genauso dazu wie der Bildungsbereich, der Zivil- und Katastrophenschutz.
Wer die Schule abgeschlossen hat, kann mitmachen: egal ob jung und alt, ob Mann oder Frau. Der BFD dauert in der Regel zwölf Monate, mindestens aber sechs und höchstens 18, in Ausnahmefällen bis zu 24 Monate. Der Dienst ist grundsätzlich ein Vollzeitdienst. Wenn die Freiwilligen älter als 27 Jahre sind, ist auch Teilzeit von mindestens 20 Wochenstunden möglich.
Mehr Möglichkeiten
Mit dem Bundesfreiwilligendienst will die Bundesregierung rund 35.000 Männern und Frauen pro Jahr die Möglichkeit bieten, sich für andere einzusetzen. Damit erfährt auch das eigene Leben eine Bereicherung. Zum ersten Mal steht jetzt auf Bundesebene ein attraktives Angebot für Frauen und ältere Menschen bereit, die sich in einem Freiwilligendienst engagieren wollen.
Gleichzeitig werden die Möglichkeiten des Engagements für jüngere Freiwillige ausgeweitet. Der Bundesfreiwilligendienst tritt mit dem Wegfall des Zivildienstes ab dem 1. Juli neben das Freiwillige Soziale und das Freiwillige Ökologische Jahr (FSJ und FÖJ). Beide Dienste werden dabei weitgehend gleich ausgestattet, gemeinsam durchgeführt und verwaltet.
Alle Freiwilligen sind gesetzlich sozialversichert. Die Einsatzstellen entscheiden, wie hoch das Taschengeld ausfällt. Die Höchstgrenze liegt bei 330,00 Euro. Die Eltern der Freiwilligen erhalten Kindergeld.
Insgesamt fördert der Bund künftig die Freiwilligendienste mit rund 350 Millionen Euro. Davon sollen 100 Millionen Euro in die Jugendfreiwilligendienste der Länder (FSJ, FÖJ oder Internationale Freiwilligendienste) fließen. In den Bundesfreiwilligendienst fließen 250 Millionen Euro.
Informationskampagne gestartet
Das Interesse am Bundesfreiwilligendienst ist groß. "Bereits 14.300 Zivildienstleistende sind bereit, ihren Dienst freiwillig über den 30. Juni 2011 hinaus zu verlängern. Dies ist ein außerordentlich positives Signal für den Bundesfreiwilligendienst", sagte die Bundesfamilienministerin bei der Vorstellung der Informationskampagne für den BFD. Darüber hinaus zeigen zahlreiche Anfragen beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) sowie bei den Einsatzstellen: Menschen wollen sich "verpflichten".
Das BAFzA führt den Bundesfreiwilligendienst in enger Zusammenarbeit mit den zivilgesellschaftlichen Trägern und Einsatzstellen durch. Das Bundesamt hat am 3. Mai seine Arbeit aufgenommen und ist aus dem früheren Bundesamt für den Zivildienst hervorgegangen.
Mit der Informationskampagne startete auch die Internetseite.
Hier gibt es umfassende Informationen für Interessenten und Einsatzstellen. Die Online-Platzbörse bietet aktuell mehr als 2.000 freie Einsatzmöglichkeiten. Außerdem gibt ab sofort die Servicehotline des BAFzA Auskunft unter 0221 - 36 73 0. Weitere Informationen erhalten Interessenten bei den Einsatzstellen vor Ort.
Ab Juli gibt es im Bundesfreiwilligendienst zahlreiche Angebote für Frauen und Männer aller Altersgruppen. Der Bundesfreiwilligendienst ersetzt den Zivildienst. Er ergänzt die bestehenden Jugendfreiwilligendienste. Der Dienst kann zwischen sechs und 24 Monate lang sein. Für alle, die älter als 27 Jahre sind, ist er auch in Teilzeit möglich. Alle Freiwilligen erhalten ein Taschengeld und sind gesetzlich sozialversichert.
Wer bietet Einsatzstellen an?
Einsatzstellen bieten gemeinwohlorientierte Einrichtungen an. Dazu gehören:
• Wohlfahrtsverbände (Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie, Paritätischer Wohlfahrtsverband, Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland)
• Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Kinderheime, Kindertagesstätten, Schulen, Jugendeinrichtungen, Einrichtungen der Behindertenhilfe, Erholungsheime, Mehrgenerationenhäuser, Selbsthilfegruppen, Sportvereine, Museen, Kultureinrichtungen, Einrichtungen des Zivil- und Katastrophenschutzes
• Einrichtungen, die bisher Zivildienststellen angeboten haben
Wo muss man sich bewerben?
Am besten direkt bei der Einsatzstelle. Informationen zu den Plätzen siehe unten im Kontext.
Wann kann ich den Bundesfreiwilligendienst beginnen?
• Der Bundesfreiwilligendienst startet am 01. Juli 2011.
• Über die individuellen Starttermine entscheidet die jeweilige Einsatzstelle.
• Prinzipiell ist ein Einstieg ab dem 01. Juli 2011 jederzeit möglich.
Am 1. Juli ist der Bundesfreiwilligendienst (BFD) gestartet. Er lädt alle ein, sich freiwillig zu engagieren. Das Interesse am Bundesfreiwilligendienst ist schon jetzt sehr groß.
"Die Aussetzung der Wehrpflicht ist eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen der vergangenen 20 Jahre", erklärte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder. Mit dem Bundesfreiwilligendienst sollen die Freiwilligendienste in Deutschland gestärkt und der Wegfall des Zivildienstes zumindest teilweise kompensiert werden, so die Ministerin.
Soziales Miteinander fördern
Der Bundesfreiwilligendienst ist der Nährboden für eine neue Kultur der Freiwilligkeit in Deutschland. Er soll vielen Menschen einen Dienst für die Allgemeinheit möglich machen. Daher ist er offen für Jung und Alt, für Männer und Frauen – und es gibt neue Einsatzbereiche. Dabei baut der Bundesfreiwilligendienst auf Strukturen auf, die sich bewährt haben.
Die Motive, sich im Bundesfreiwilligendienst zu engagieren, sind vielfältig. Viele Menschen wollen wertvolle Lebenserfahrungen sammeln oder einfach Einblicke in neue Arbeitsbereiche gewinnen. Besonders Jüngere nutzen den BFD, sich beruflich zu orientieren. Soziale Kompetenzen auszubauen und dort Bestätigung zu finden, wo man gebraucht wird, ist für viele Menschen wichtiger Grund sich zu einzubringen.
Wo kann man Dienst tun? Wer kann mitmachen?
Freiwillig Dienst tun kann man in zahlreichen gemeinwohlorientierten Einrichtungen. Dazu gehören auch die Plätze in den entsprechenden Bereichen, die bisher Zivildienstleistende besetzen. Es gibt aber auch viele neue Einsatzfelder.
Für die Tätigkeit benötigt man keine fachliche Ausbildung, denn man übernimmt gemeinwohlorientierte Aufgaben, die über die sogenannten Kernleistungen der Einsatzstellen hinausgehen. Das sind oft praktische Hilfstätigkeiten, in denen menschliche Beziehungen im Vordergrund stehen. Einsatzbeispiele sind die Kinder- und Jugendhilfe, Jugendarbeit, die Wohlfahrts-, Gesundheits- und Altenpflege und Behindertenhilfe. Umwelt- und Naturschutz, Sport, Integration, Kultur- und Denkmalpflege zählen genauso dazu wie der Bildungsbereich, der Zivil- und Katastrophenschutz.
Wer die Schule abgeschlossen hat, kann mitmachen: egal ob jung und alt, ob Mann oder Frau. Der BFD dauert in der Regel zwölf Monate, mindestens aber sechs und höchstens 18, in Ausnahmefällen bis zu 24 Monate. Der Dienst ist grundsätzlich ein Vollzeitdienst. Wenn die Freiwilligen älter als 27 Jahre sind, ist auch Teilzeit von mindestens 20 Wochenstunden möglich.
Mehr Möglichkeiten
Mit dem Bundesfreiwilligendienst will die Bundesregierung rund 35.000 Männern und Frauen pro Jahr die Möglichkeit bieten, sich für andere einzusetzen. Damit erfährt auch das eigene Leben eine Bereicherung. Zum ersten Mal steht jetzt auf Bundesebene ein attraktives Angebot für Frauen und ältere Menschen bereit, die sich in einem Freiwilligendienst engagieren wollen.
Gleichzeitig werden die Möglichkeiten des Engagements für jüngere Freiwillige ausgeweitet. Der Bundesfreiwilligendienst tritt mit dem Wegfall des Zivildienstes ab dem 1. Juli neben das Freiwillige Soziale und das Freiwillige Ökologische Jahr (FSJ und FÖJ). Beide Dienste werden dabei weitgehend gleich ausgestattet, gemeinsam durchgeführt und verwaltet.
Alle Freiwilligen sind gesetzlich sozialversichert. Die Einsatzstellen entscheiden, wie hoch das Taschengeld ausfällt. Die Höchstgrenze liegt bei 330,00 Euro. Die Eltern der Freiwilligen erhalten Kindergeld.
Insgesamt fördert der Bund künftig die Freiwilligendienste mit rund 350 Millionen Euro. Davon sollen 100 Millionen Euro in die Jugendfreiwilligendienste der Länder (FSJ, FÖJ oder Internationale Freiwilligendienste) fließen. In den Bundesfreiwilligendienst fließen 250 Millionen Euro.
Informationskampagne gestartet
Das Interesse am Bundesfreiwilligendienst ist groß. "Bereits 14.300 Zivildienstleistende sind bereit, ihren Dienst freiwillig über den 30. Juni 2011 hinaus zu verlängern. Dies ist ein außerordentlich positives Signal für den Bundesfreiwilligendienst", sagte die Bundesfamilienministerin bei der Vorstellung der Informationskampagne für den BFD. Darüber hinaus zeigen zahlreiche Anfragen beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) sowie bei den Einsatzstellen: Menschen wollen sich "verpflichten".
Das BAFzA führt den Bundesfreiwilligendienst in enger Zusammenarbeit mit den zivilgesellschaftlichen Trägern und Einsatzstellen durch. Das Bundesamt hat am 3. Mai seine Arbeit aufgenommen und ist aus dem früheren Bundesamt für den Zivildienst hervorgegangen.
Mit der Informationskampagne startete auch die Internetseite.
Hier gibt es umfassende Informationen für Interessenten und Einsatzstellen. Die Online-Platzbörse bietet aktuell mehr als 2.000 freie Einsatzmöglichkeiten. Außerdem gibt ab sofort die Servicehotline des BAFzA Auskunft unter 0221 - 36 73 0. Weitere Informationen erhalten Interessenten bei den Einsatzstellen vor Ort.
Ab Juli gibt es im Bundesfreiwilligendienst zahlreiche Angebote für Frauen und Männer aller Altersgruppen. Der Bundesfreiwilligendienst ersetzt den Zivildienst. Er ergänzt die bestehenden Jugendfreiwilligendienste. Der Dienst kann zwischen sechs und 24 Monate lang sein. Für alle, die älter als 27 Jahre sind, ist er auch in Teilzeit möglich. Alle Freiwilligen erhalten ein Taschengeld und sind gesetzlich sozialversichert.
Wer bietet Einsatzstellen an?
Einsatzstellen bieten gemeinwohlorientierte Einrichtungen an. Dazu gehören:
• Wohlfahrtsverbände (Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie, Paritätischer Wohlfahrtsverband, Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland)
• Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Kinderheime, Kindertagesstätten, Schulen, Jugendeinrichtungen, Einrichtungen der Behindertenhilfe, Erholungsheime, Mehrgenerationenhäuser, Selbsthilfegruppen, Sportvereine, Museen, Kultureinrichtungen, Einrichtungen des Zivil- und Katastrophenschutzes
• Einrichtungen, die bisher Zivildienststellen angeboten haben
Wo muss man sich bewerben?
Am besten direkt bei der Einsatzstelle. Informationen zu den Plätzen siehe unten im Kontext.
Wann kann ich den Bundesfreiwilligendienst beginnen?
• Der Bundesfreiwilligendienst startet am 01. Juli 2011.
• Über die individuellen Starttermine entscheidet die jeweilige Einsatzstelle.
• Prinzipiell ist ein Einstieg ab dem 01. Juli 2011 jederzeit möglich.
Wer bietet Einsatzstellen an?
Einsatzstellen bieten gemeinwohlorientierte Einrichtungen an. Dazu gehören:
• Wohlfahrtsverbände (Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie, Paritätischer Wohlfahrtsverband, Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland)
• Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Kinderheime, Kindertagesstätten, Schulen, Jugendeinrichtungen, Einrichtungen der Behindertenhilfe, Erholungsheime, Mehrgenerationenhäuser, Selbsthilfegruppen, Sportvereine, Museen, Kultureinrichtungen, Einrichtungen des Zivil- und Katastrophenschutzes
• Einrichtungen, die bisher Zivildienststellen angeboten haben
Wo muss man sich bewerben?
Am besten direkt bei der Einsatzstelle. Informationen zu den Plätzen siehe unten im Kontext.
Wann kann ich den Bundesfreiwilligendienst beginnen?
• Der Bundesfreiwilligendienst startet am 01. Juli 2011.
• Über die individuellen Starttermine entscheidet die jeweilige Einsatzstelle.
• Prinzipiell ist ein Einstieg ab dem 01. Juli 2011 jederzeit möglich.