Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

 

Am 25. November jährt sich der von Terres des Femmesausgerufene Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen zum 10. Mal. Der Gedenk- und Aktionstag soll die Öffentlichkeit daran erinnern, dass Frauen und Mädchen weltweit Opfer von spezifischer Gewalt und Diskriminierung sind. Die Gewalt kann vom familiären Umfeld ausgehen, von der Gesellschaft, vom Staat – und sie wird häufig genug von diesen toleriert. Die Vereinten Nationen schätzen, dass ein Viertel aller Frauen weltweit sexuellem Missbrauch und Gewalt im eigenen familiären Umfeld ausgesetzt sind.

Aus Anlass dieses Tages finden in Oldenburg verschiedene Veranstaltungen statt:

 

Hintergrundinformationen

Der 25. November als Aktionstag

Am 25. November 1960 wurden drei Schwestern vom miltärischen Geheimdienst der Dominikanischen Republik nach monatelanger Folter ermordet. Ihre Untergrundaktivitäten gegen die brutale Trujill-Diktatur, unter der die Bevölkerung über 30 Jahre zu leiden hatte, waren ihnen zum Verhängnis geworden.

Der Mut der Mirabal-Schwestern bei ihrem Kampf gegen den Tyrannen gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen jegliches Unrecht zu entwickeln. Rund 20 Jahre später wird der 25. November ein internationaler Gedenktag: 1981, auf einem Treffen lateinamerikanischer und karibischer Feministinnen in Bogotá, Kolumbien, würdigten die Teilnehmerinnen diese Frauen und riefen das Todesdatum der drei Schwestern zum Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen aus.

www.frauenrechte.de

Zum zehnten Mal ruft TERRE DES FEMMES anlässlich des Internationalen Gedenk- und Aktionstag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ zu einer bundesweiten Fahnenaktion auf. Über 800 Städte und Gemeinden beteiligen sich bundesweit an dieser Aktion. 
In Oldenburg wird sie durch das Frauenbüro der Stadt Oldenburg, die Gleichstellungsstelle und das Feministische Referat der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, verschiedene Frauenverbände, wie dem Frauenforum,  dem DGB, ver.di, dem Zentrum für Frauen-Geschichte, dem Autonomen Frauenhaus, Wildwasser und der Beratungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt (BISS), unterstützt. Die Fahnen werden in Oldenburg am Pferdemarkt, dem Rathaus, der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und an vielen verschiedenen anderen Gebäuden zu sehen sein.

Ausstellung

Zur Hölle mit dem Teufel
Frauen fo(e)rden Frieden

Frauen zu verschiedenen Zeiten an unterschiedlichen Orten setzten und setzen sich für Frieden ein. Sie sind oft ein wichtiger Teil von Friedensallianzen, halten soziale Netzwerke und Verbindungen aufrecht.

Ein eindrückliches Beispiel bieten die Friedensfrauen von Liberia.

Der auf mehreren Filmfestivals preisgekrönte Dokumentarfilm "Pray the Devil Back to Hell" erzählt die Geschichte mutiger Frauen in Liberia, die sich zusammen fanden, um den blutigen Bürgerkrieg in ihrem Land zu beenden.

Referentin
Freddy Dutz, Pressesprecherin im Ev. Missionswerk in Deutschland

Termin
Freitag, 25. November 2011
16 - 20 Uhr

Kosten
10 Euro (incl. Imbiss)

Anmeldeschluss: 11. November
Anmeldungen: akademie@ev-kirche-oldenburg.de

Veranstalterinnen 
Akademie der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg in Kooperation mit dem Frauenbüro der Stadt Oldenburg 

 

Frauen-Dämmerschoppen

Anlässlich des 10. „Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen“ lädt die Bundestagsabgeordnete Dr. Christine Ratjen-Damerau am Freitag, den  25.11.2011, ab 19 Uhr zum Frauen - Dämmerschoppen in das Wahlkreisbüro Haarenufer 14 ein.

Die Oldenburger Autorin Frau Inge Merkentrup wird  Auszüge aus Ihrem Roman „Schatzmutter schießt scharf. Ohnmächtig gegen Mann und Mutter“ präsentieren. Mithilfe der Geschichte des fiktiven Paares Ilona und Tobias, wird auf mögliche Gewalt in Erwachsenen-Beziehungen aufmerksam gemacht.

Zur besseren Planung wird um Anmeldung unter Telefon 0441 9251400 oder per Mail an christiane.ratjen-damerau@wk.bundestag.de gebeten.

 

 

Inhaltsverzeichnis
Nach oben