Rekorderwerbsquote: Fast 42 Millionen erwerbstätig

 

  Im Oktober waren 41,9 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Die gute Konjunktur hat gleichzeitig die Arbeitslosenquote im November niedrig gehalten. Sie lag wie im Vormonat bei 6,5 Prozent.

Die gute Wirtschaftslage trägt dazu bei, dass mehr Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind. Im September 2012 waren es 29,19 Millionen, das waren 407.000 mehr als im Vorjahr. Zuwächse gab es vor allem in den Wirtschaftlichen Dienstleistungen (ohne Zeitarbeit) und im Verarbeitenden Gewerbe.

Die Arbeitslosenquote bleibt auch im Vergleich zum Vormonat stabil bei 6,5 Prozent. Im November 2012 waren 2,75 Millionen arbeitslos. Es gibt keine Anzeichen für eine Trendwende am Arbeitsmarkt. Unternehmen halten an ihren bewährten Fachkräften fest, doch warten sie beim Einstellen neuer Mitarbeiter ab.

Im Oktober zählte die Bundesagentur für Arbeit 451.000 freie Stellen. Besonders gesucht sind Fachleute in den Bereichen Mechatronik, Elektro, Metall, Maschinen-/ Fahrzeugbau, Logistik, Handel und Gesundheit.

Im europäischen Vergleich steht Deutschland bei der Erwerbsquote sehr gut da: Die EU-Staaten streben mit der „Europa-2020-Strategie“ an, die Erwerbstätigenquote ihrer Bevölkerung zwischen 20 und 64 Jahren bis 2020 auf mindestens 75 Prozent zu steigern. Deutschland hat 2011 bereits 76 Prozent vor der gesetzten Frist erreicht.

Die Jugendarbeitslosigkeit ist in Deutschland auf dem niedrigsten Stand aller EU-Mitgliedsstaaten. Dazu trägt vor allem das deutsche Berufsbildungssystem bei. In Deutschland haben knapp acht Prozent der unter 25-Jährigen keinen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz. In Frankreich sind 26 Prozent arbeitslos, in Italien und Portugal 35 Prozent. In Griechenland und Spanien hat mehr als jeder zweite junge Erwachsene keinen Job.

Dies alles zeigt: Der Arbeitsmarkt in Deutschland ist stabil. Die Aussichten für das kommende Jahr sind gut. Das Wirtschaftswachstum wird 2013 um 0,8 Prozent steigen. Die Arbeitslosigkeit wird auf dem erreichten niedrigen Stand bleiben.

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