Eine Tierausstellung der besonderen Art: Elefanten, Pinguine, bunte Käfer – die Tierwelt ist vielfältig und artenreich, jedoch seit Langem vom Aussterben bedroht. Die Rede ist in diesem Fall allerdings von farbenfrohem Blechspielzeug, das sich mithilfe eines Schlüssels für einen kurzen Moment zum Leben erwecken lässt. Das Überleben dieser Blechtiere scheint heute allenfalls in der Obhut engagierter Museen und liebevoller Sammler gesichert, wie beispielsweise den Berliner Künstlern, Fotografen, Ausstellungsmachern und Grafikdesignern Sebastian Köpcke (*1967) und Volker Weinhold (*1962). Sie machten sich auf zu einer „Safari“ und setzten in spielerischer Weise die Schätze ihrer Sammlung in ihr natürliches Umfeld, inszenierten phantasievoll den afrikanischen Dschungel oder den Südpol, um die Tiere darin mit der Kamera zu beobachten.
Die Ausstellung zeigt die originalen Blechtiere (1900 - 1970) zusammen mit Kurzfilmen, die die charakteristischen Bewegungen veranschaulichen, und großformatigen Farbfotografien.
Vor Oldenburg war die „Mechanische Tierwelt“ in Natur- und Kunstmuseen u. a. Berlins, St. Gallens und Rotterdams zu sehen.