2017: 500 Jahre Reformation

Jubiläum

 

 

 

2017 steht ein Jubiläum bevor, dessen Bedeutung weit über Deutschlands Grenzen hinausreicht: Vor 500 Jahren schlug Martin Luther seine Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg. Der Auftakt zur Reformation, deren religiöse, gesellschaftliche, politische und kulturelle Auswirkungen bis heute weltgeschichtliche Bedeutung haben.

Die Reformation förderte die Entwicklung eines Menschenbildes, das auf einem neuen christlichen Freiheitsbegriff beruhte. Die Ausbildung der Eigenverantwortlichkeit und die Gewissensentscheidung des Einzelnen rückten dabei in den Mittelpunkt. Die Aufklärung und die Menschenrechte sind – wie auch die Demokratie heutiger Prägung – durch die Reformation entscheidend beeinflusst.

Martin Luthers Übersetzung der Bibel ins Deutsche war wesentlich für die Entwicklung einer einheitlichen deutschen Schriftsprache. Sie hat weiten Teilen der Bevölkerung einen bis dahin ungeahnten Zugang zur Bildung eröffnet.

Wegen der hohen Bedeutung des 500. Reformationsjubiläums wirkt die Bundesregierung – neben den Kirchen, den Ländern, Kommunen und Trägern der Zivilgesellschaft – aktiv an Vorbereitung und Gestaltung des Jubiläums mit. Die Beiträge der Bundesregierung koordiniert der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Seit 2011 fördert er mit fünf Millionen Euro im Jahr unterschiedliche Veranstaltungen im ganzen Land: Konzerte, Ausstellungen, Konferenzen oder Bildungsmaßnahmen. Auch an Erhalt und Sanierung bedeutender Reformationsstätten beteiligt er sich. Bis zum Reformationsjahr 2017 sollen damit insgesamt 35 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

 

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