Behörde will zum HIV-Test ermutigen

Europaweite Aktion gestartet - Aids-Hilfe als Kooperationspartner

 

Das Gesundheitsamt der Stadt beteiligt sich an der ersten „Europäischen HIV-Testwoche“. Mit der Aktion soll das Bewusstsein für den Nutzen des HIV-Tests gesteigert und zum Test ermutigt werden. Während der Testwoche werden im Gesundheitsamt, Industriestraße 1, Eingang G, bis Freitag, 29. November, von 10 bis 11.30 Uhr, sowie am Mittwoch, 27. November, von 17 bis 19 Uhr, HIV-Antikörpertests angeboten.

Kooperationspartner ist die Aids-Hilfe, die in dieser Woche einen Infostand im Gesundheitsamt aufbauen wird.

Sinn und Zweck dieser Aktion ist es, auf die Vorteile des HIV-Tests aufmerksam zu machen. Durch die von der Initiative „HIV in Europe“ koordinierte Testwoche soll erreicht werden, dass Menschen Kenntnis über ihren Status erlangen, um so die Zahl späterer HIV-Diagnosen zu reduzieren.

Nach Angaben des Gesundheitsamts wissen etwa 20 Prozent der mit HIV lebenden Menschen in Deutschland nichts von ihrer Infektion. Bei spät diagnostizierten und folglich auch spät behandelten Positiven sei die Wahrscheinlichkeit höher, dass es zu gesundheitlichen Komplikationen und einer Weitergabe des Virus’ kommt. Dagegen kann die Mehrheit derjenigen, die früh – das heißt kurz nach der Ansteckung – ihre Diagnose erhalten und rechtzeitig eine antiretrovirale Therapie beginnen, ein gesundes Leben führen. Außerdem verringere sich die Wahrscheinlichkeit, dass das Virus an andere weitergegeben wird.

Im Vorfeld des Welt-Aids-Tages (1. Dezember) plant die Oldenburger Aids-Hilfe am Sonnabend, 30. November, einen Lichtergang durch die Fußgängerzone. Die Teilnehmer treffen sich um 17 Uhr am Julius-Mosen-Platz. Nach dem Lichtergang ist ein Gottesdienst in der Lambertikirche geplant.

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