Organspende geht alle an

Transplantation

 

 

Organspende ist ein Thema, das jeden betreffen kann. In Deutschland warten mehr als 12.000 Menschen auf ein lebensrettendes Organ. Jeden Tag sterben drei Menschen, die eine Organspende hätte retten können. Nach dem Organspende-Skandal 2011 ist die Zahl der Spendenwilligen gesunken. Leidtragende sind diejenigen, die dringend auf Spenderorgane angewiesen sind. Deshalb sollen sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger mit dem Thema beschäftigen und ihre Entscheidung im Organspendeausweis festhalten. Bundesregierung und Krankenkassen klären daher gemeinsam auf.

Harte Strafen bei Missbrauch

Die Konsequenz aus dem Organspende-Skandal: Seit dem 1. August 2013 ist es strafbar Daten zum Gesundheitszustand eines Patienten falsch zu erheben, zu dokumentieren oder zu übermitteln. Mindestens einmal in drei Jahren werden Transplantationszentren überprüft, ob sie die Richtlinien zur Organspende einhalten. Damit hat die Bundesregierung die notwendigen Maßnahmen ergriffen, damit jeder Spender sicher sein kann: Das Organ bekommt, wer es am nötigsten hat. Die Bundesregierung hat damit einen wichtigen Beitrag geleistet, um wieder Vertrauen herzustellen.

Prominente werben für Organspendeausweis

Prominente wie Moderator Markus Lanz, Schauspieler und Tatort-Kommissar Klaus J. Behrendt, Biathletin Kati Wilhelm und Olympiasieger Matthias Steiner unterstützen die Werbung für den Organspendeausweis. Sie bekennen sich zu ihm, weil sie andere Menschen motivieren wollen, ebenfalls Ausweise auszufüllen und mit sich zu tragen. Ein kleines, aber wichtiges Stück Papier: Auf ihm ist dokumentiert, ob man bereit ist, im Todesfall Organe zu spenden – und damit das Leben anderer zu retten.

 

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