Wiedereröffnung der Stadtbibliothek im PFL und Kinderbibliothek am PFL

 

 

Fachdienstleiterin Frau Janssen und Mitarbeiter probieren die Selbstbedienungsgeräte aus. Foto: Stadt Oldenburg
Foto: Stadt Oldenburg

Es ist soweit: Die Stadtbibliothek im PFL, Peterstraße 3, und die Kinderbibliothek am PFL, Peterstraße 1, öffnen nach einer einmonatigen Umbauphase wieder ihre Türen. Die Bibliothekskundinnen und -kunden erwarten frisch renovierte Eingangsbereiche und vor allem ein neues Verbuchungsverfahren: Die Ausleihe und Rückgabe der Medien sowie die Bezahlung von Gebühren werden nun durch die Kundinnen und Kunden an Selbstbedienungsgeräten durchgeführt. „Die einzelnen Stationen sind einfach und behindertengerecht zu bedienen", erläutert Heike Janssen, Leiterin des Fachdienstes Bibliotheken, die Technikumstellung. „Das Bildschirmmenü führt schlüssig durch den Buchungsvorgang und natürlich hilft das Bibliotheks-Team bei Fragen oder Unsicherheiten gerne weiter, gerade auch in der Anfangszeit."

 

Ermöglicht wird die Selbstverbuchung durch die sogenannte RFID-Technik. Mit RFID (Radio Frequency Identification, siehe unten) bezeichnet man die drahtlose Kommunikation zwischen einem Speicherchip (hier: RFID-Etikett im Medium) und einem Lesegerät (hier: Selbstbedienungsgerät). „Der Vorteil liegt in der berührungsfreien Erkennung über Funk, sodass mehrere Medien zeitgleich erkannt und im Stapel ausgeliehen werden können. Die Medien werden schnell und diskret verbucht. Zudem bietet das neue Verfahren einen verbesserten Diebstahlschutz, durch den teure Wiederbeschaffungen eingespart werden", weiß Bernd von Seggern, EDV-Koordinator des Fachdienstes Bibliotheken. Weitere Vorteile der Selbstverbuchung liegen auf der Hand: Das Bibliothekspersonal wird von Routinearbeiten entlastet und die so frei gewordenen Ressourcen in eine intensivere Beratung und Erweiterung des Service wie Lese- und Frühförderung investiert. „Die Optimierungen führen zu einer Steigerung der Kundenfreundlichkeit und damit zu einem Imagegewinn für die Bibliothek", freut sich auch Christiane Cordes, Amtsleiterin für Kultur und Sport der Stadt Oldenburg.

 

Mit der RFID-Einführung ist es in 2014 aber nicht getan. Die Einrichtung eines Jugendbereiches in der Stadtbibliothek im PFL, das 25-jährige Jubiläum der Kinderbibliothek und das 40-jährige Jubiläum der Stadtteilbibliothek Flötenteich stehen an. „Die Stadtbibliothek Oldenburg bleibt also in Bewegung und am Puls der Zeit“, meint Heike Janssen.

RFID und Datenschutz

Auf den RFID-Bibliotheksausweisen und den RFID- Etiketten im Medium werden nur wenige Daten gespeichert, sodass kein Rückschluss auf Personendaten oder Entleihungen möglich ist. Es werden lediglich die Ausweis- beziehungsweise Mediennummer, ein Ländercode für Deutschland und ein Bibliothekskennzeichen der Stadtbibliothek Oldenburg gespeichert. Zudem wird die Entleihbarkeit und Mehrteiligkeit der Medien eingetragen. Titel- und Kundendaten werden nicht (!) gespeichert.

RFID und Gesundheit

Die Funkleistung der RFID-Geräte unterliegt strengen gesetzlichen Vorgaben. Sie geben keine Dauerstrahlung ab. Lediglich im Moment des Lesevorgangs entsteht ein minimales Magnetfeld, dessen Stärke weit unter der eines Handys oder schnurlosen Telefons liegt.

Bautagebuch

Leseesel OLbert, das Bibliotheksmaskottchen für Kinder, berichtet in einem Bautagebuch » über die Umbauarbeiten.

Inhaltsverzeichnis
Nach oben