Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Stadt Oldenburg an der Inklusionswoche, die von Montag, 5. Mai, bis Sonntag, 11. Mai 2014, in Oldenburg stattfindet. Unter dem Motto „Schon viel erreicht, noch viel vor!“ hat ein breites Bündnis von Betroffenen, Selbsthilfevereinigungen, Institutionen und Vereinen ein umfangreiches Programm rund um das Thema Inklusion organisiert. Anlass dafür ist der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, der bundesweit jährlich um den 5. Mai durchgeführt wird. „Wir freuen uns, dass die Inklusionswoche jedes Jahr vielfältiger wird und von zahlreichen Initiatoren getragen wird“, so Susanne Jungkunz, Leiterin der Fachstelle Inklusion der Stadt Oldenburg.
Der Demonstrationsmarsch anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung startet am Samstag, 10. Mai 2014, um 11 Uhr am Bahnhof. Ziel ist das Kulturzentrum Cadillac, wo Sozialdezernentin Dagmar Sachse ein Grußwort sprechen wird.
„ganz schön anders. Für Inklusion. Gegen Ausgrenzung.“
Am Sonntag, 11. Mai 2014, ab 14 Uhr, zeigt das Kino Casablanca, Johannisstraße 17, Beiträge des niedersächsischen Schülerfilmwettbewerbs „ganz schön anders. Für Inklusion. Gegen Ausgrenzung.“ In Filmen von jeweils fünf Minuten Länge haben sich über 200 Filmteams mit dem Thema Inklusion auseinandergesetzt. Unter den zehn Gewinnern: das Filmteam des Neuen Gymnasiums Oldenburg. Die Tragikomödie erzählt die Geschichte eines depressiven Jugendlichen, der halluziniert, dass ein Mädchen aus dem Fernseher springt und ihn bittet, sie zurück auf ihr Schloss zu bringen. Dieser sowie alle Oldenburger Beiträge werden zusammen mit den anderen neun Gewinnerfilmen gezeigt.
Oldenburg wird inklusiv. Zu diesem Zweck hatte der Rat der Stadt Oldenburg 2012 die Weichen gestellt und einstimmig einen wegweisenden Beschluss zur Inklusion in Oldenburg gefasst. Ein „Kommunaler Aktionsplan Inklusion“, der die vielfältigen Handlungsfelder der Stadtgesellschaft umfasst, wird derzeit erstellt. In diesem Plan werden Ziele und Maßnahmen in den jeweiligen Feldern beschrieben sein und Zeitrahmen sowie Verantwortlichkeiten benannt werden. Zehn Arbeitsgruppen tagen regelmäßig, um dieses Ziel (mit) zu verwirklichen. Die Sitzungen sind öffentlich. Während der Inklusionswoche finden drei Sitzungen von Arbeitsgruppen statt:
Inklusive Werte
In dieser Gruppe werden die Grundwerte des Oldenburger Inklusionsprozesses diskutiert und beschrieben. Werte wie Respekt, Anerkennung von Ressourcen, Vielfalt als Bereicherung, Teilhabe und Barrierefreiheit bilden hier wichtige Eckpfeiler. Die Sitzung findet statt am Montag, 5. Mai 2014, 10.30 Uhr, im Kulturzentrum PFL, Peterstraße 3.
Inklusion an Oldenburger Schulen
Die vielfältig zusammengesetzte Facharbeitsgruppe begleitet die Oldenburger Schulen auf ihrem Weg in ein inklusives Bildungssystem. Sie erarbeitet Handreichungen und Empfehlungen für Schulen, Eltern sowie für Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung. Die AG-Sitzung am 7. Mai wird für die Öffentlichkeit geöffnet: Anne Wolters, Leiterin der Grundschule am Lindener Markt in Hannover, wird über die Entwicklung ihrer Schule zu einem voll inklusiven System referieren. Die Sitzung findet statt am Mittwoch, 7. Mai 2014, und beginnt mit dem Vortrag um 14 Uhr. Im Anschluss, um circa 15 Uhr, folgt die reguläre Sitzung der AG im Kulturzentrum PFL, Peterstraße 3.
AG Kultur und Freizeit
Neben Arbeit und Wohnen ist die Freizeit ein wichtiger Bereich des Lebens. Die AG beschäftigt sich unter anderem mit dem Thema Barrierefreiheit im Bereich Kultur uns Sport. Die Sitzung findet statt am Donnerstag, 8. Mai 2014, 16 Uhr, im Kulturzentrum PFL, Peterstraße 3.
Das ausführliche Programm der Inklusionswoche und weitere Informationen zum Kommunalen Aktionsplan Inklusion finden Sie hier »