Fair ist besser! Die Frauen Union wirbt für einheitliches Textilsiegel

 


Berlin, 28.06.2014

„Ein einheitliches Textilsiegel wäre ein großer Schritt im Kampf gegen die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen in unzähligen Textilfabriken weltweit. Klagen alleine reicht nicht. Wir wollen konkret etwas gegen die Ausbeutung tun“, erklärt Maria Böhmer, Vorsitzende der Frauen Union der CDU, anlässlich der Kreisvorsitzenden-Konferenz der Frauen Union im Konrad-Adenauer-Haus.

Einige Unternehmen nehmen ihre Verantwortung bereits wahr und vereinbaren für ihre Aufträge die Einhaltung von Mindeststandards oder entwickeln eigene Gütesiegel.

Böhmer: „Derzeit gibt es 70-80 verschiedene Textilsiegel. Durch diesen Kennzeichnungsdschungel können sich die Verbraucher nicht durchkämpfen. Beim Kauf eines Kleidungsstücks muss auf einem Blick erkennbar sein, ob das Produkt ökologischen und sozialen Standards genügt. Die Menschen müssen von ihrer Arbeit leben können, ohne dabei ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen.“

Am Beispiel eines T-Shirts für 29 Euro lässt sich leicht nachweisen, dass Lohnkosten der Arbeiterinnen beim Verkaufspreis kaum ins Gewicht fallen. Die Arbeiterin bekommt 18 Cent für die Herstellung des T-Shirts. Der Lohnkostenanteil liegt im Schnitt bei etwa zwei Prozent. Selbst bei einer Verdoppelung der Lohnkosten hätte das nur geringe Auswirkung auf den Endpreis.

Die Vorsitzende der Frauen Union der CDU: „Beim Kauf sollte sich Jeder fragen, ist das Produkt ökologisch und sozial fair produziert. Wir appellieren an die Verantwortung der Verbraucherinnen und Verbraucher: Fair ist besser!“

 

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