Deutsche G7- Präsidentschaft 2015

Die Weltwirtschaft mitgestalten

 

Weltweites Wachstum und Wohlstand brauchen ein international funktionierendes Finanz- und Währungssystem. Darin sind sich die führenden Industrienationen einig. Seit 1975 treffen sich ihre Staats- und Regierungschefs einmal im Jahr zum Wirtschaftsgipfel. Der Vorsitz wechselt jährlich.

Neben Deutschland gehören der G7 Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die Vereinigten Staaten an. Die EU hat einen Beobachterstatus. Die Teilnahme Russlands, das 1998 als G8-Mitglied hinzukam, ist aufgrund seines Vorgehens in der Ukraine derzeit ausgesetzt.

Als Reaktion auf die Finanzkrise bildete sich Ende der neunziger Jahre auf Ebene der Finanzminister und Notenbankchefs eine weitere Gruppe aus Vertretern der zwanzig bedeutendsten Industrie- und Schwellenländern. Das erste G20-Treffen auf Ebene der Staats- und Regierungschefs fand 2008 statt.

Gremien für globale Zusammenarbeit

Anfang 2015 übernimmt Deutschland den Vorsitz. Das jährliche Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs findet am 4. und 5. Juni 2015 im bayerischen Schloss Elmau statt. Die ehemals rein wirtschafts- und finanzpolitische Agenda hat sich in den letzten Jahren deutlich erweitert. Heute umfasst sie das gesamte Spektrum globaler Fragestellungen wie Außen- und Sicherheitspolitik, Handel, Klima, Energie und Entwicklungspolitik.

Neben den Staats- und Regierungschefs kommen auch die Finanzminister und Notenbankgouverneure der G7 regelmäßig zusammen, um wirtschafts- und währungspolitische Themen zu diskutieren. Ihren Vorsitz übernimmt zum 1. Juli das Bundesfinanzministerium zusammen mit der Deutschen Bundesbank. Schauplatz des nächsten G7-Finanzgipfels Ende Mai 2015 ist Dresden.

 
 

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