Verdienstmedaille für Ursula Bartels

 

 

Ministerpräsident Stephan Weil hat der Oldenburgerin Ursula Bartels für ihr großes und verdienstvolles Engagement für die Belange hörgeschädigter Menschen die Medaille für vorbildliche Verdienste um den Nächsten verliehen. Am Mittwoch, 21. Januar 2015, hat Oberbürgermeister Jürgen Krogmann ihr die Verdienstmedaille und Verleihungsurkunde in einer kleinen Feierstunde im Alten Rathaus ausgehändigt.

Ursula Bartels: Vielfaches Engagement
1991 gründete Ursula Bartels in Oldenburg eine Selbsthilfegruppe für Hörgeschädigte, in der berufserfahrene Hörgeschädigte jungen Berufsanfängern mit technischen Hilfsmitteln helfen. Sie war Mitgründerin des Gehörlosen Frauentreffs, der Oldenburger Hörgeschädigten Selbsthilfegruppe und des Allgemeinen Gehörlosenvereins, in dem sie seit neun Jahren auch Schriftführerin ist. Zudem arbeitet Bartels seit 2000 im Deutschen Schwerhörigenbund sowie der Deutschen Hörbehinderten Selbsthilfe im erweiterten Vorstand mit. 

2002 gründete sie mit zwei weiteren Frauen Oldenburgs junge Selbsthilfegruppe „Ungehört Sympathisch“, in der sich hauptsächlich berufstätige Hörgeschädigte treffen und deren Leiterin sie bis zum heutigen Tage ist. 

Seit 1998 ist Ursula Bartels im Beirat der Evangelischen Gehörlosenseelsorge. Hier ist sie unter anderem für den Gehörlosenchor und die Theatergruppe verantwortlich, kümmert sich um die Organisation der Übungstermine und Auftritte. Außerdem spricht und gebärdet sie regelmäßig im Konfirmationsgottesdienst ein Wort an die Gemeinde. 

Zudem ist sie eine Vertreterin der Oldenburgischen Landeskirche in der Missionskonferenz der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Evangelische Gehörlosenseelsorge e. V. (DAFEG) und in der Missionsleitung für die von der DAFEG verantwortliche Gehörlosenmission. Des Weiteren wurde Ursula Bartels in die neu gewählte 48. Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg gewählt.

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