Stadt Oldenburg sucht dringend Wohnungen für Asylbewerber und Flüchtlinge

 

 

Die Stadt Oldenburg muss im Jahr 2015 deutlich mehr Flüchtlinge aufnehmen als im vergangenen Jahr. Das Land Niedersachsen geht davon aus, dass aus den inzwischen vier Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes im Laufe dieses Jahres insgesamt circa 30.000 Asylbewerberinnen und Asylbewerber in die Städte und Landkreise Niedersachsens weitergeleitet werden müssen. Angesichts der derzeit überaus beengten Verhältnisse in den Landeseinrichtungen Braunschweig, Friedland, Bramsche und nun auch Osnabrück stehen alle Kommunen jetzt verstärkt vor der Herausforderung, diesen Menschen Schutz und Unterkunft zu gewähren. Dabei geht es nicht nur um eine angemessene Unterbringung, sondern auch für die notwendige Versorgung, Begleitung und Integration. Vor dem Hintergrund der steigenden Zuweisungszahlen sind weitere Gemeinschaftsunterkünfte oder andere Unterbringungsformen nicht mehr auszuschließen, sie werden sogar von Tag zu Tag wahrscheinlicher.

Dennoch soll am bewährten Konzept der letztlich möglichst dezentralen Unterbringung festgehalten werden, da viele der hier aufgenommenen Flüchtlinge über Jahre, viele sogar vielleicht für immer, in Deutschland bleiben werden. Die Aufnahme in den städtischen Gemeinschaftsunterkünften soll nur eine vorübergehende Lösung für die ersten Monate sein. Zusätzlich zu den bisherigen erheblichen Anstrengungen werden dringend weitere Möglichkeiten für eine menschenwürdige Aufnahme dieser Menschen gesucht. 

Unterkunft und Betreuung sind erforderlich
„Die Flüchtlinge sind uns herzlich willkommen. Wir wollen ihnen Sicherheit und Schutz bieten und sie in unserer Stadt willkommen heißen. Für die Unterbringung so zahlreicher Menschen suchen wir die Unterstützung der Oldenburger. Unterstützung in Form von Unterkunftsmöglichkeiten, aber auch für die weitere Betreuung und Begleitung der notwendigen Schritte zur Ermöglichung der Integration in die Nachbarschaft und in unsere Mitte sind erforderlich“, sagt Sozialdezernentin Dagmar Sachse. „Wir suchen weiter dringend Menschen, die bereit sind, Wohnraum anzubieten oder sich vorstellen können, selbst bei sich Flüchtlinge aufnehmen zu können. Ich bin sicher, dass es in Oldenburg sehr viele Bürgerinnen und Bürger gibt, die sich hierzu bereitfinden. Wir müssen zwar weiterhin auch größere Lösungen für eine angemessene Unterbringung der uns zukünftig zugewiesenen Flüchtlinge suchen, aber dabei auch darauf achten, dass eine wirkliche Aufnahme und Integration noch besser im unmittelbaren Wohnen und direktem Umfeld erfolgreich sein kann.“

Die Stadt Oldenburg mietet nach wie vor direkt Wohnungen für die Unterbringung von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern und Flüchtlingen in allen Stadtteilen an. Diese dezentral wohnenden Flüchtlinge werden durch städtische Mitarbeiter bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützt. Wohnungsangebote jeder Größe können an das Sozialamt, soziales(at)stadt-oldenburg.de, Telefon 235-2487 gerichtet werden. Hier können sich Bürgerinnen und Bürger auch melden, wenn sie direkt Flüchtlinge aufnehmen können oder gerne auch, wenn sie größere Objekte anbieten wollen. 

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